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Bistum Würzburg veröffentlicht Jahresabschluss 2024 und Haushalt 2026

Positives Geschäftsjahr 2024 – Finanzsituation laut Finanzdirektor Gerald Düchs solide – Generalvikar Vorndran: „Die ersten Schritte im Strategieprozess sind gemacht“ – Dankbar für die Bereitschaft vieler, sich für die Neuausrichtung einzusetzen – Bischof Jung dankt Kirchensteuerzahlern für solidarischen Beitrag

Würzburg (POW) Das Bistum Würzburg hat die Jahresabschlüsse 2024 der Diözese Würzburg und der weiteren diözesanen Rechtsträger Bischöflicher Stuhl, Emeritenanstalt und Domkapitel am Mittwoch, 26. November 2025, veröffentlicht. Gleichzeitig gab es erstmals die Haushaltsplanungen für das kommende Jahr 2026 bereits am Ende des Vorjahres bekannt. Der Diözesansteuerausschuss hat dem Jahresabschluss der Diözese und auch der Haushaltsplanung 2026 zugestimmt. Die Diözese Würzburg kann nach den Worten von Bischöflichem Finanzdirektor Gerald Düchs auf eine solide Finanzsituation blicken. Die Wirtschaftsprüfer haben den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2024 sowie den Lageberichten für das Geschäftsjahr 2024 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Abschlüsse und die geplanten Haushalte sind im Internet unter finanzen.bistum-wuerzburg.de veröffentlicht.

Jahresabschluss 2024 Diözese Würzburg

Finanzdirektor Düchs kann für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2024 einen Bilanzgewinn der Diözese Würzburg in Höhe von 1,8 Millionen Euro verzeichnen. „Die Diözese Würzburg war stets in der Lage, ihre vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, und lag über den Erwartungen aus dem Haushaltsplan 2024“, betont Düchs. Das gute Ergebnis könne im Kern auf das sorgfältige Wirtschaften in den 43 Pastoralen Räumen und im Bischöflichen Ordinariat Würzburg zurückgeführt werden. Den Kostenstellenverantwortlichen gelte sein ausdrücklicher Dank für die konstruktive Zusammenarbeit und Mitwirkung an einem soliden Haushalt der Diözese. Aus dem Jahresüberschuss konnten jeweils vier Millionen Euro Rücklagen für den Klimafonds und für die Gebäude im Sinne des Strategieprozesses gebildet werden.

Die Erträge der Diözese Würzburg im Jahr 2024 konnten mit 221,9 Millionen Euro um 600.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Die Kirchensteuereinnahmen sind im Vergleich zum Vorjahr um drei Millionen auf 178,3 Millionen Euro gestiegen. Hinzu kommen Umsatzerlöse in Höhe von 13,7 Millionen Euro und sonstige betriebliche Erträge von 30 Millionen Euro.

Dem stehen Aufwendungen in Höhe von insgesamt 219,9 Millionen Euro gegenüber. Besonders die Pastoralen Räume wurden finanziell gestärkt, ein großer Anteil der Gesamtausgaben fließt in Maßnahmen zur Erfüllung des seelsorgerischen Auftrags. Der Personalaufwand liegt mit 118,9 Millionen Euro sechs Millionen Euro höher als im Jahr 2023. Der Materialaufwand liegt bei sechs Millionen Euro. Die Ausgaben für gezahlte Zuschüsse und Zuweisungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Millionen Euro auf 50,8 Millionen Euro gestiegen. Sonstige betriebliche Aufwendungen fallen in Höhe von 39,1 Millionen Euro an.

Die Bilanz der Diözese Würzburg weist zum Stichtag 31. Dezember 2024 eine Bilanzsumme von 318,6 Millionen Euro aus. Die Bilanzsumme konnte um 4,6 Millionen Euro gesteigert werden. Das Eigenkapital beträgt zum Stichtag rund 184,5 Millionen Euro und entspricht damit einer Eigenkapitalquote von rund 58 Prozent.

Haushaltsplanung 2026 Diözese Würzburg

Der Haushaltsplan 2026 der Diözese Würzburg umfasst ein Volumen von 229,6 Millionen Euro. Für den Haushalt 2026 plant die Diözese Würzburg mit einem Jahresfehlbetrag von zirka 1,1 Millionen Euro, der durch die Entnahme von Rücklagen ausgeglichen wird. Einnahmen aus der Kirchensteuer plant die Diözese in Höhe von 179,7 Millionen Euro ein, 1,8 Millionen Euro mehr als 2025. Nach den Worten von Finanzdirektor Düchs sind die Erträge aus der Kirchensteuer in den vergangenen zehn Jahren weitgehend gleichgeblieben, obwohl die Ausgaben insbesondere für Personal im gleichen Zeitraum stetig gestiegen sind. Insgesamt rechnet die Diözese mit 225,1 Millionen Euro Erträgen, davon knapp 80 Prozent aus der Kirchensteuer.  Für die Aufwendungen werden 229,6 Millionen Euro angesetzt. Der Großteil der Aufwendungen fließt mit 123,5 Millionen Euro in die Personalaufwendungen.

Der Strategieprozess der Diözese sieht vor, den Haushalt nach strategischen Handlungsfeldern zu gliedern. Das Handlungsfeld „Kirche vor Ort“ in den neuen Pastoralen Räumen erhält 41 Prozent der zur Verfügung stehenden Finanzmittel. Das entspricht einer Steigerung von 1,4 Prozentpunkten. 12,6 Prozent werden für die vielfältigen Aufgaben der Caritas bereitgestellt. Diese reichen von Beratungsangeboten über Hilfe für alte und pflegebedürftige Menschen bis hin zur Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen. Für die auf Ebene der Diözese organisierte Pastoral und Jugendpastoral sind 10,9 Prozent vorgesehen. 

Laut Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran sind mit der Haushaltsplanung 2026 und der Gliederung in die Handlungsfelder die ersten Schritte im Strategieprozess gemacht. Dieses Vorgehen gebe eine klare und transparente Linie vor. „Ziel ist es, auch mit geringeren Mitteln in die Zukunft zu investieren: Seelsorge und caritatives Handeln stehen im Mittelpunkt.“ Dankbar zeigte sich der Generalvikar für das Engagement so vieler auf dem Weg der Neuausrichtung des Bistums.

„Mit unseren kirchlichen Diensten und Einrichtungen wollen wir erreichbar sein für Menschen auf der Suche nach Hoffnung“, sagt Bischof Dr. Franz Jung. Diese Präsenz für die Menschen in Unterfranken wäre ohne den solidarischen Beitrag der Kirchensteuer nicht möglich. Die Kirchensteuerzahler „ermutigen damit auch mich, nicht nachzulassen im Einsatz für die christliche Hoffnungsbotschaft. Dafür danke ich ihnen von Herzen“, unterstreicht Bischof Jung.

Jahresabschluss 2024 und Haushalt 2026 Bischöflicher Stuhl

Der Bischöfliche Stuhl erzielte im Jahr 2024 ebenfalls einen Bilanzgewinn mit 1,4 Millionen Euro. Ordinariatsrätin Kathrin Pfeil, Verwalterin des Bischöflichen Stuhls, zeigt sich sehr erfreut über das positive Ergebnis. Der Bischöfliche Stuhl ist verpflichtet, die Emeritenanstalt finanziell zu unterstützen, sodass sie ihre Pensions- und Beihilfeverpflichtungen gegenüber ihren Mitgliedern, den in die Diözese Würzburg inkardinierten Priestern, erfüllen kann.

Das positive Jahresergebnis 2024 setzt sich zusammen aus 11,5 Millionen Euro Gesamterträgen, die wiederum zum größten Teil aus Miet- und Pachteinnahmen bestehen. Die Gesamtaufwendungen in Höhe von 21,7 Millionen Euro setzen sich aus Zuschüssen und Zuweisungen in Höhe von 12,4 Millionen Euro, Materialaufwand in Höhe von 5,5 Millionen Euro und sonstigen Ausgaben in Höhe von 3,8 Millionen Euro zusammen. Insgesamt konnten neun Millionen Euro in die Rücklagen eingestellt werden.

Das Finanzergebnis in Höhe von 20,6 Millionen Euro konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Millionen Euro gesteigert werden und hat erheblich zum positiven Ergebnis beigetragen. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 438,1 Millionen Euro, dies entspricht einer Erhöhung um 14,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Posten auf der Aktivseite stellt das Finanzanlagevermögen in Höhe von 350,6 Millionen Euro dar.

Für das Jahr 2026 wird mit 16,8 Millionen Euro Erträgen, 24,3 Millionen Euro Aufwendungen und einem Finanzergebnis von 7,6 Millionen Euro geplant. Das entspricht einem Jahresüberschuss in Höhe von 51.500 Euro. Weitere detaillierte Informationen sowie die Jahresabschlüsse und Haushaltsplanungen der weiteren Rechtsträger Domkapitel und Emeritenanstalt können auf der Homepage finanzen.bistum-wuerzburg.de eingesehen werden.

(4825/1223; E-Mail voraus)

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