Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Die möglichen Veränderungen verlangen uns derzeit einiges ab“

Domkapitular Thomas Keßler berichtet über Projekt „Pastoral der Zukunft“ – Auch das Bischöfliche Ordinariat von Veränderungen betroffen – Endgültige Entscheidungen liegen beim künftigen Bischof

Würzburg (POW) Im Blick auf die „Pastoral der Zukunft“ werde ein künftiger Bischof die Entscheidungen treffen müssen. „Die Aufbereitung der Entscheidungsgrundlagen und die möglichen Veränderungen verlangen uns derzeit einiges ab.“ Das hat Domkapitular Thomas Keßler, ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, bei der Vorstellung des Haushaltsplans 2018 der Diözese Würzburg am Donnerstag, 15. Februar, betont. „Manches gelingt uns sicher nicht auf Anhieb. Aber wir sind die Veränderungen dem Auftrag schuldig, den wir haben: Kirche mit den Menschen und für die Menschen zu sein.“ Die Seelsorge im Bistum sei davon ebenso betroffen wie die Ausrichtung und der Aufbau des Bischöflichen Ordinariats.

Kirche stehe derzeit mitten in der Veränderung der Gesellschaft, betonte Domkapitular Keßler. Wenn sie für die Menschen da sein wolle, müsse sie sich auch verändern, „und das unter den Bedingungen, die unser Finanzdirektor Albrecht Siedler benannt hat“. Das im Oktober 2015 begonnene Projekt „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ führe zur Frage, wie die Kirche im Bistum die Zukunftsaufgaben angehe. „Welche Visionen haben wir? Welche Schwerpunkte setzen wir? Welche neuen Initiativen ergreifen wir? Und welche Ansätze können wir zukünftig nicht mehr oder nicht im bisherigen Umfang weiterverfolgen?“, fragte Keßler.

Damit der neue Bischof endgültige Grundsatzentscheidungen treffen könne, würden derzeit Vorschläge erarbeitet, welche die finanziellen Rahmenbedingungen berücksichtigten. „Deshalb haben wir in die Koordinationsgruppe des Projekts auch Mitglieder berufen, die über Sachverstand und Erfahrung in Finanzfragen verfügen.“

In der Fläche seien zudem Modellversuche gestartet. In sogenannten pastoralen Räumen arbeiteten Frauen und Männer in einem größeren Seelsorgeteam zusammen. Für sieben solcher Räume gebe es zudem Verwaltungsleiter, um die Seelsorger zu entlasten. „Wir sammeln hier Erfahrungen, um wiederum einem künftigen Bischof eine Entscheidungsgrundlage zu verschaffen. Er wird auch festlegen, welche rechtliche Form die künftigen pastoralen Räume haben werden“, sagte Domkapitular Keßler. Bis dahin handele es sich um Arbeitsgemeinschaften schon bestehender Pfarreiengemeinschaften oder großer Einzelpfarreien.

Im Bischöflichen Ordinariat müssen sich laut Keßler Zuschnitt und Ausstattung der Abteilungen von den künftigen Aufgaben her bemessen. „Dabei sind unserer Verwaltung schon allein aus finanziellen Gründen Grenzen gesetzt.“ Eine 2017 eingesetzte Arbeitsgruppe zur Aufbauorganisation, der auch ein externer Fachmann für Organisationsentwicklung angehöre, werde im Herbst ihre Handlungsvorschläge präsentieren.

Wie Domkapitular Keßler hervorhob, lege er großen Wert auf die Nachvollziehbarkeit und Transparenz des Handelns. „Dabei lassen wir uns leiten von den Prinzipien einer klaren Zuordnung von Verantwortlichkeiten und einer überzeugenden, transparenten Aufsicht durch die hierzu berufenen Gremien wie Diözesansteuerausschuss oder Diözesanvermögensverwaltungsrat. Der Einhaltung der rechtlichen und besonderen kirchenrechtlichen Vorgaben sind wir selbstverständlich uneingeschränkt verpflichtet.“

mh (POW)

(0818/0175; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet