„Unbesicherte Immobiliendarlehen im Ausland haben wir nicht vergeben und werden wir nicht vergeben.“ Laut Siedler hat das Bistum Würzburg in den vergangenen Jahren in Absprache mit dem Diözesanvermögensverwaltungsrat die Anlagepolitik der durch die Bischöfliche Finanzkammer verwalteten kirchlichen Rechtsträger – also im wesentlichen Bischöflicher Stuhl, Diözese sowie Emeritenanstalt und bischöfliche Stiftungen – komplett umgestellt. „Selbstverwaltete Finanzanlageprodukte machen in der Summe nunmehr weniger als fünf Prozent aus. Über 95 Prozent der Anlagesumme sind in Fondslösungen, insbesondere Spezialfonds investiert.“ Für diese Fonds seien in den jeweiligen Richtlinien unter anderem Vorgaben hinsichtlich zulässiger Anlageregionen, Ratings, Aktienquote, Nachhaltigkeitsaspekte und ethischer Ausschlusskriterien vereinbart. Der Risikobegrenzung dienten Wertsicherungskonzepte. „Die Finanzanlagen berücksichtigen die Kriterien Rendite, Sicherheit, Liquidität und Nachhaltigkeit sowie ethische Vertretbarkeit. Diese Ziele beeinflussen sich gegenseitig, so dass sich auch die Diözese Würzburg Marktschwankungen nicht entziehen kann. Ohne das Risiko derartiger Marktschwankungen aber ist bei den aktuellen Gegebenheiten die Erzielung einer Rendite nicht möglich“, sagte Finanzdirektor Siedler.
(0818/0170; E-Mail voraus)