Würzburg (POW) Wie Bischof Dr. Franz Jung bei der Pressekonferenz zum Jahresauftakt am Mittwoch, 24. Januar, mitgeteilt hat, haben die Unabhängigen Ansprechpersonen des Bistums Würzburg im Jahr 2023 sechs relevante neue Mitteilungen entgegengenommen. „Darunter fallen Missbrauchshandlungen im strafrechtlichen Sinne sowie Grenzüberschreitungen unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit. Sie richten sich gegen zwei lebende Priester der Diözese Würzburg sowie zwei ehrenamtlich tätige Personen, weitere zwei Beschuldigte sind bereits verstorben.“
2023 wurden zudem laut Bischof Jung insgesamt 15 Anträge auf Anerkennung des Leids gestellt, davon drei Erstanträge. Weitere fünf Betroffene hätten sogenannte Wiederholungsanträge gestellt, also ihre bereits gestellten Anträge um neue Informationen ergänzt. In den restlichen sieben Fällen hätten die Betroffenen Gebrauch von der im Berichtsjahr eingeführten Möglichkeit des Widerspruchs gegen einen Bescheid der Unabhängigen Kommission gemacht.
Von 15 Anträgen im Jahr 2023 hat die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) im vergangenen Jahr sechs beschieden. In fünf Fällen hat die UKA dem Antragsteller zugestimmt. Es handelte sich um einen Erstantrag, drei Wiederholungsanträge und einen Widerspruch. Ein weiterer Widerspruch wurde von der UKA jedoch abgelehnt. Im Jahr 2023 wurden 229.500 Euro als Anerkennungsleistungen an Betroffene gezahlt.
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